Dichtung

Schon in der Schule fand ich Gedichte faszinierend.

Immer wieder hörte ich welche, die mir gefielen

und ich fühlte mich hingezogen.

Eines Tages, bei einem Ausflug ins Wildschweingehege Sparbach,

entdeckte ich auf einem Holzschild vor einem wunderschönen Teich,

ein Gedicht von Nikolaus Lenau.

 

Aus den Schilfliedern

 

Auf dem Teich, dem regungslosen,
Weilt des Mondes holder Glanz,
Flechtend seine bleichen Rosen
In des Schilfes grünen Kranz.

 

Hirsche wandeln dort am Hügel,
Blicken in die Nacht empor;
Manchmal regt sich das Geflügel
Träumerisch im tiefen Rohr.

 

Weinend muß mein Blick sich senken;
Durch die tiefste Seele geht
Mir ein süßes Deingedenken,
Wie ein stilles Nachtgebet!

 

Nikolaus Lenau

 

So wollte auch ich dichten können!

Ich wünschte mir das sehr, weshalb ich oft die Werke der ganz Großen suchte und las.

Ich spürte den Drang zu schreiben immer öfter.

Bis plötzlich eines Tages ein Gedicht da war.

Anders kann man es nicht beschreiben. Es war da. Einfach da!

Von nun an beschäftigte ich mich noch mehr damit!

Ich kaufte mir Literatur, schrieb fast täglich

und es war oft so, dass die Gedichte einfach heraus flossen.

Als meine Kinder größer wurden, begann ich mich auch mit Geschichten und Märchen

zu befassen, schrieb einige Geschichten über Tiere mit menschlichen Eigenschaften

und illustrierte diese. Daraus entstand mein Buch "Tiergeschichten".

Heute, fast zwanzig Jahre später, schreibe ich lyrische Gedichte, Mundartgedichte,

Geschichten, Märchen, Fabeln, Impressionen und Aphorismen .

Die Werke von Nikolaus Lenau

zählen noch immer zu meinen Lieblingsgedichten.